Fichte, Kiefer und Co. – Wissenswertes über leichte Holzarten

Fichte Kiefer und Co.

Es gibt viele schöne Holzarten. Welches Holz wofür am besten geeignet ist, hängt aber nicht allein von Holzfarbe und Budget ab. Je nach Bauvorhaben spielt auch das Eigengewicht des Materials eine große Rolle. Wir stellen Ihnen wissenswerte Fakten rund um leichte Holzarten wie Fichte, Kiefer und Co. und ihre Einsatzbereiche vor. 

Wofür eignen sich leichte Holzarten?

Leichte Holzarten eignen sich aufgrund des geringen Eigengewichts hervorragend für verschiedene Einsatzbereiche. Ob Modulbau, Holzfassade oder Tiny House: Aufgrund ihrer außergewöhnlichen Eigenschaften überzeugen die Leichtgewichte unter den Hölzern als Baustoff für den Leichtbau und überall dort, wo es auf jedes Gramm ankommt. Traditionell sind leichte Hölzer auch für den Schiffs- und Bootsbau interessant. Darüber hinaus sind weitere Verwendungszwecke denkbar:

  • Modellbau
  • Möbel
  • Verpackungen
  • Musikinstrumente
  • Innenausbau
  • Sportgeräte (Skier, Surfbretter)
  • Brennholz (Anzündholz)

Gut zu wissen: Leichte Holzarten wie Fichte und Kiefer sind in der Regel einfacher zu entzünden als schweres Holz. Allerdings verbrennen sie dafür auch schneller. Darum eignen sich die Leichtgewichte vor allem als Anzündholz. Für ein loderndes Kaminfeuer ist es sinnvoll, anschließend schwerere Holzscheite nachzulegen, beispielsweise Buche oder Esche.

Leichtes Brennholz

So funktioniert die Einteilung nach Gewicht

Wenn das Gewicht von Holz bestimmt wird, spricht man eher von der Holzdichte als vom tatsächlichen Gewicht. Denn es kommt nicht nur auf die jeweilige Holzart an, sondern auch auf den Feuchtigkeitsgehalt. Nasses, frisch geschlagenes Schnittholz ist am schwersten und besitzt eine höhere Holzdichte als darrgetrocknetes Holz, das vergleichsweise viel leichter ist.

Da Holz also je nach Restfeuchtigkeit unterschiedlich schwer sein kann, wird beim Vergleich diverser Holzarten häufig eine Restfeuchtigkeit von 12 bis 15 Prozent zugrunde gelegt. Das ist realistischer, als von komplett trockenem Holz ohne Restfeuchtigkeit auszugehen.

Holzklassen nach Gewicht:

  • Leichte Holzarten: bis ca. 0,5 g/cm3
  • Mittelschwere Holzarten: ca. 0,5-0,8 g/cm3
  • Schwere Holzarten: ab 0,8 g/cm3

Leichte Holzarten im Überblick

Im Folgenden finden Sie leichte Holzarten im Überblick (Dichte in kg/m3, 15% Feuchtigkeitsgehalt): 

Kiefer   

Mit 330-520 kg/m3 zählt die Waldkiefer zu den leichten Holzarten. Ob Gartenbank, Fußboden oder Innenausbau: Kiefernholz ist vielseitig verwendbar und durch Kesseldruckimprägnierung zudem besonders beständig gegen Pilze und Schimmel. Dank dem geringen Eigengewicht lässt sich das Holz mit minimalem Kraftaufwand bearbeiten. 

Holzregal Kiefer

Fichte 

330-470 kg/m3 machen die Fichte zu einem echten Leichtgewicht. In Deutschland zählt sie zu den beliebtesten und meistgenutzten Holzarten. Das Holz der Fichte lässt sich leicht verarbeiten, wodurch sie gerne im Möbelbau und als Konstruktionsholz für Wand- und Deckenverkleidungen genutzt wird.   

Tanne 

Die Dichte von Tannenholz beträgt 350-450 kg/m3. Das Holz der Tanne ist dem der Fichte sehr ähnlich und selbst für den geschulten Fachmann nicht immer leicht anhand der Färbung zu unterscheiden. Wie viele leichte Holzarten dient Tanne u.a. als Bau- und Konstruktionsholz, als Verpackungsmaterial und als Baustoff für Fenster, Türen, Treppen, Fassaden sowie Wand- und Deckenverkleidungen. Im Musikinstrumentenbau wird Tannenholz gerne als Resonanzholz tief gestimmter Saiteninstrumente verwendet.  

Leichtes Balsaholz

Balsaholz 

Mit 40-340 kg/m3 ist Balsaholz das absolute Leichtgewicht unter den Holzarten. Das in den Tropen wachsende Holz ist äußerst weich und lässt sich gut bearbeiten. Es wurde daher früher vor allem für Surfbretter und für den Floßbau verwendet. Heute ist das ultraleichte Holz ein beliebtes Material im Modellbau, um beispielsweise Flugzeugmodelle mit besonders geringem Gewicht bauen zu können.   

Paulownia 

Paulownia ist der botanische Name für das Holz des Kiribaums (auch Blauglockenbaum). Mit 250-360 kg/m3 ist es eines der leichtesten Hölzer weltweit. Zum Vergleich: Die Eiche bringt fast das doppelte an Gewicht pro Kubikmeter auf die Waage. Da Paulownia sowohl leicht als auch stabil ist, bietet das Holz aus Fernost außergewöhnliche Möglichkeiten zur Bearbeitung. Zum Einsatz kommt es beim Möbelbau, bei Verbundwerkstoffen, als Dämmstoff und zur Fertigung von Surfbrettern oder Modellflugzeugen.  

Leichtes Kiefernholz

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