Sauna selber bauen – Wellness für zuhause
Wie wäre es einmal mit einem Heimwerkerprojekt, das ganz auf Wellness ausgerichtet ist? Eine Sauna selber zu bauen ist mit ein bisschen Know-how gar nicht so schwer und beschert Ihnen eine Reihe von Vorteilen: keine Öffnungszeiten, keine Fremden, weniger Stress und eine vertraute Umgebung zum Entspannen. Also krempeln Sie die Ärmel hoch: Wir geben Ihnen Tipps für eine selbstgebaute Sauna!
Sauna Marke Eigenbau oder Saunabausatz?
Bevor Sie Ihr Wellnessprojekt umsetzen, steht eine wichtige Grundsatzentscheidung an, die Ihre handwerklichen Fähigkeiten betrifft. Trauen Sie sich zu, eine Sauna komplett selber zu bauen, oder greifen Sie lieber zu einem Saunabausatz? Außerdem gilt es, den Umfang des Saunaprojekts festzulegen. Reicht Ihnen ein Saunaraum aus, oder möchten Sie einen ganzen Wellnessbereich mit Dusche und Vorraum anlegen?
Egal, ob Sie einen Bausatz verwenden oder die Sauna selber bauen, folgende Tipps erweisen sich in beiden Fällen als hilfreich:
- Eine Sauna sollte nur in einem gut belüfteten Raum gebaut werden.
- Bauen Sie im kleinem Rahmen: 1-1,5 m2 pro Person sind ausreichend.
- Halten Sie einen großzügigen Abstand zur Wand ein, um Staunässe vorzubeugen.
- Verwenden Sie widerstandsfähiges, harz- und splitterfreies Holz für Ihr Saunaprojekt.
- Kaufen Sie vorgefertigte Elemente wie Zuluftschieber, Steuergerät, Tür und Saunaofen.
- Vertrauen Sie die Installation der Elektrik bitte einem Fachmann an.
Sauna selber bauen – Verschiedene Saunatypen im Vergleich
Ihre Entscheidung ist gefallen und Sie möchten sich daran wagen, eine Sauna selber zu bauen? Eine Sauna für daheim können Sie auf unterschiedliche Arten umsetzen:
- Elementsauna
Eine Elementsauna besteht aus einzelnen Fertigteilen, die sich im DIY-Manier zusammenbauen lassen. Das spart Zeit und kann in der Regel auch von Hobbyhandwerkern gut bewältigt werden. Ebenfalls von Vorteil ist die hohe Flexibilität: Sie können eine Elementsauna beliebig um Erweiterungen wie Fenster, zusätzliche Türen oder Liegen ergänzen. Oft lassen sich diese auch im Nachhinein noch integrieren.
- Massivholzsauna
Basis für eine Massivholzsaune ist Vollholz in Form massiver Holzbohlen. Sie wird im Stil eines Blockhauses mit Nut-Feder-System aufgebaut und dank geeigneten Spannvorrichtungen zu einer Wandkonstruktion gepresst. Je dicker die Holzart, desto stärker die Dämmwirkung. Durch die Materialkosten müssen Sie für eine Massivholzsauna mehr Budget einplanen. Diese Investition lohnt sich allerdings: Massivholzsaunen sind sehr stabil und oft über Jahrzehnte hinweg benutzbar.
- Energiesparsauna
Eine Energiesparsauna ist etwas kleiner als herkömmliche Saunen und wird mit 230 Volt betrieben. Dadurch können Sie auf einen Starkstromanschluss verzichten, wenn Sie eine energiesparende Sauna selber bauen. Mit einem energieeffizienten Saunaofen ausgestattet, ermöglicht sie pure Entspannung bei den gewohnten Temperaturen.
Sauna clever planen – So gelingt‘s
Damit nichts schiefgeht, wenn Sie Ihre Sauna selber bauen, sollten Sie sich die Zeit für eine gute Planung nehmen. Unsere Checkliste erleichtert Ihnen den Planungsprozess.
Wie finde ich einen geeigneten Raum?
- Ist der Raum gut durchlüftet?
- Sind bereits Anschlüsse für Wasser und Starkstrom vorhanden?
- Gewährleistet der Ort eine entspannte Atmosphäre?
- Lässt sich die Sauna an einer Außenwand platzieren?
- Besitzt der Raum einen wasser- und feuerfesten Bodenbelag (z.B. Feinsteinzeugfliesen)?
Wie groß sollte meine Sauna sein?
- Ist Platz für einen Wand- und Deckenabstand von ca. 10 cm?
- Stehen pro Person 1-1,5 m2 zur Verfügung?
- Ist die Sauna nicht größer als nötig, um Heizkosten zu sparen?
Was muss ich bei Strom- und Wasseranschlüssen beachten?
- Ab 4 Kilowatt brauchen Saunaöfen einen Starkstromanschluss (400 Volt).
- Achten Sie auf die nötigen Sicherheitsabstände zwischen Strom- und Wasseranschluss.
- Steuergerät und Saunaofen sollten nur von einem Fachmann angeschlossen werden.
- Bei Energiesparsaunen reicht eine 230-Volt-Steckdose.
Welche Saunaausstattung ist sinnvoll?
- Thermometer und Hygrometer, um Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Bick zu haben.
- Kopfstützen für mehr Komfort beim Saunieren.
- Saunalampen für eine entspannte Atmosphäre.
- Saunaaufguss und Saunasalze für das perfekte Wellnesserlebnis.
Sauna selber bauen – Das richtige Holz auswählen
Ausgetretenes Harz oder Splitter unter der Haut trüben ein entspanntes Saunaerlebnis, darum sollten Sie das Holz für Ihr Wellnessprojekt sorgfältig auswählen. Schließlich verlangt das Klima der Baukonstruktion so einiges ab.
Folgende Holzeigenschaften gilt es zu vermeiden, wenn Sie eine stabile Sauna selber bauen möchten:
- hoher Harzanteil
- geringe Feuchtigkeitsresistenz
- zu große Weichheit
- Instabilität und Splitterneigung
- zu hohe Wärmeleitfähigkeit
Folgende Holzarten haben sich aufgrund ihrer robusten Eigenschaften als Saunaholz bewährt:
- Nordische Fichte
- Abachi
- Espe/Thermo-Espe
- Kelo
- Hemlock
- Rotzeder
Sie sind unsicher, ob sich eine bestimmte Holzart für eine heimische Sauna eignet? Sprechen Sie uns gerne an! Die Holzexperten von Jungbluth beraten Sie gerne rund um das beste Holz und wünschenswerte Holzeigenschaften, um eine Sauna selber zu bauen. Auf Wunsch sägen wir Ihnen das Holz für Ihr Heimwerkerprojekt gleich passend zu: Unser Holzzuschnitt bietet millimetergetreue Qualität zu fairen Preisen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß und besondere Wellnessmomente bei einer verdienten Auszeit in Ihrer neuen DIY-Sauna!