Terrassensanierung: Das sollten Sie beachten

Terrassensanierung

Die Terrasse ist der Ort im Garten, an dem Sie Sonne tanken und Ihre Seele baumeln lassen können. Allerdings ist sie durch ihre exponierte Lage im Freien auch das ganze Jahr über den wechselnden Witterungseinflüssen ausgesetzt und diese hinterlassen irgendwann unschöne Spuren. Mit einer Terrassensanierung verhelfen Sie Ihrem Rückzugs- und Erholungsort zu neuem Glanz. Falls auch bei Ihnen demnächst eine Generalüberholung oder Modernisierung von Terrasse oder Balkon ansteht, finden Sie bei uns hilfreiche Tipps.

Wann ist eine Terrassensanierung notwendig?

Die Mehrzahl aller Hauseigentümer wünscht sich eine dekorative, einladende Terrasse, auf der man gerne seine Freizeit verbringt. Doch Temperaturschwankungen, die Sonneneinstrahlung und weitere Witterungseinflüsse können der Terrasse zusetzen und über die Jahre bleibende Schäden verursachen. Vor allem ein Übermaß an Feuchtigkeit ist oftmals die Ursache für eine Terrassensanierung , da sie zu Rissen und Abplatzungen führt und letztlich sogar die Bausubstanz des Gebäudes schädigen kann.

Nicht immer sind ein schlechter Zustand und bereits vorhandene Schäden der Grund für eine Terrassensanierung. Vielleicht möchten Sie Ihren Rückzugs- und Erholungsort im Garten auch einfach modernisieren. Oder Sie wünschen sich frischen Wind in Ihrem Garten und möchten in einen neuen Terrassenbelag investieren, der besser zu Ihrem Wohnstil passt?

Terrasse

So vielfältig die Gründe für eine Terrassensanierung sind, eins haben sie alle gemeinsam: Durch die Generalüberholung Ihrer Terrasse sichern Sie sich ein Stück Wohn- und Lebensqualität. Denn nichts trägt so sehr zum Wohlfühlfaktor im eigenen Garten bei wie eine schicke Terrasse, die zum Entspannen einlädt.

Auf welche Warnzeichen sollte ich achten?

Wird es auch bei Ihnen Zeit für eine Terrassensanierung? Falls Sie sich diese Frage stellen, finden Sie im Folgenden einen Überblick über die häufigsten Sanierungsgründe:

  • Schmutzfahnen an den Stirnseiten des Balkons/der Terrasse sind ein Hinweis darauf, dass Niederschlagswasser unkontrolliert abläuft.  
  • Kalkrückstände können darauf hinweisen, dass Wasser über defekte Fugen unter die Nutzschicht gelangt.  
  • Das Baumaterial quillt auf oder bröckelt – der Grund hierfür kann eine defekte Abdichtung sein.  
  • Wenn Sie auf Ihrer Terrasse verschiedene Baumaterialien kombiniert haben, sind die Verbindungsstellen anfällig für Risse und Abplatzungen, da hier bei Temperaturschwankungen starke Spannungen entstehen können.  

Oft können Sie bereits durch eine gewissenhafte Planung Ihrer Terrasse dafür sorgen, dass es gar nicht erst zu vorzeitigen Abnutzungserscheinungen und Schäden kommt. Mangelhafte Materialien, Planungsfehler, fehlende Abdichtungen und schlecht funktionierende Abflüsse sind die häufigsten Bausünden, die eine Terrassensanierung notwendig machen.  

Terrasse sanieren

Wie gehe ich bei der Terrassensanierung vor?

Schritt 1: Bausubstanz prüfen

Machen Sie sich ein Bild vom Ausmaß der Schäden, indem Sie die zugrunde liegende Bausubstanz prüfen. Eine oberflächliche Terrassensanierung ist sinnlos, wenn ein fehlerhafter oder beschädigter Untergrund immer neue Schäden am Terrassenbelag begünstigt. 

  • Entfernen Sie den beschädigten Terrassenbelag vollständig. Nehmen Sie Terrassensteine oder -fliesen samt dem verwendeten Mörtel und Kleber ab.  
  • Prüfen Sie den Untergrund auf Löcher und Hohlräume. Haben Sie welche entdeckt, füllen Sie diese mit einem Reparaturestrich auf.  
  • Kleinere Risse und Spalten lassen sich gut mit etwas Kunstharz reparieren.  
  • Achten Sie bei allen Reparaturarbeiten stets darauf, eine glatte Oberfläche zu hinterlassen.  

 

Schritt 2: Sanierungsschichten auftragen 

Für professionelle Ergebnisse und eine sanierte Terrasse, an der Sie lange Freude haben, kommt es bei den Reparaturarbeiten auf den richtigen Schichtaufbau an.  

  • Tragen Sie zunächst eine passende Grundierung für die Terrassensanierung auf.  
  • Nun folgt eine Abdichtungsschicht. Materialien wie Kunstharz oder Flüssigkunststoff sind empfehlenswert, wenn Sie die Aufbaudicke beachten müssen und eine möglichst geringe Schichtdicke erzielen wollen. Ansonsten können Sie Teerpappe verwenden.  
  • Achten Sie auf sorgfältige Wandanschlüsse, um das Risiko späterer Feuchtigkeitsschäden zu minimieren.  
  • Je nach den baulichen Gegebenheiten folgt nun die punktuelle oder vollflächige Armierung mit einem Vlies.  
  • Jetzt tragen Sie die Endbeschichtung auf – etwa eine weitere Schicht Kunstharz (glatt oder als Steinteppich mit Natursteingranulat vermischt) oder aber einen vollständigen Bodenaufbau.  

 

Schritt 3: Bodenbelag samt Unterbau anbringen 

Wenn Sie für Ihre Terrasse einen klassischen Bodenbelag gewählt haben, braucht es dafür die richtige Unterkonstruktion.  

  • Für Holzdielen ist eine Lattung als Unterkonstruktion erforderlich.  
  • Fliesen/Natursteine sollten auf einem festen Belag angebracht werden, z. B. speziellen Trockenbauplatten für den Außenbereich. 
Holzfliesen

Möchten Sie eine Terrassensanierung durchführen, weil der alte Belag Ihnen optisch nicht mehr zusagt? Terrassenfliesen aus Holz sind die ideale Möglichkeit, um einer ehemaligen Steinterrasse mit geringem Arbeitsaufwand einen warmen, gemütlichen Touch zu verleihen. Sie eignen sich durch das einfache Klicksystem ausgesprochen gut für Laien und Hobbyheimwerker. So schaffen Sie im Nu eine einladende Holzfläche, die lediglich ein paar Zentimeter höher ist als der ursprüngliche Terrassenbelag. Eine passende Holzlasur sorgt für zusätzlichen Witterungsschutz, verhindert ein vorzeitiges Vergrauen des Holzes und ist zudem eine kostengünstige Option, um Ihre neuen Holzfliesen auch farblich an Ihre Vorlieben anzupassen.