Fit für den Frühling! Gartenmöbel aus Holz auffrischen

Gartenmöbel aus Holz sind das ganze Jahr über den unterschiedlichsten Witterungseinflüssen ausgesetzt – sowohl Nässe und Kälte, aber auch die UV-Strahlen der Sonne greifen die Oberfläche Ihrer Terrassenmöbel an. Nutzen Sie den Frühlingsbeginn darum für ein frisches Upgrade. Mit der richtigen Reinigung und Pflege erstrahlen Tische und Stühle pünktlich zur Gartensaison wieder wie neu.

Gartenmöbel

Der beste Zeitpunkt: Wann Sie Gartenmöbel aus Holz am besten auffrischen

Generell gilt: Gartenmöbel aus Holz sollten Sie regelmäßig pflegen! Am besten prüfen Sie Gartentisch, Lounge und Co. im Frühjahr und Herbst – also dann, wenn Sie die Möbel verstauen oder wieder in den Garten stellen.

Allerdings hängen Häufigkeit und Art der benötigten Pflege auch von der Holzart ab. Eine Reinigung können die Möbel nach dem Winter meistens gebrauchen, klar – aber wie sieht es mit dem Öl aus? Wenn Sie sich unsicher sind, ob der Tisch im Garten wieder eine Öl-Behandlung braucht, können Sie folgende Tests heranziehen:

Das Holz der Gartenmöbel anfühlen:

Fühlen sich Ihre Gartenmöbel aus Holz rau und rissig an? Dann ist das Öl in der Holzoberfläche vertrocknet. Feuchtigkeit kann in die Risse eindringen und das Holz weiter beschädigen. Sie sollten erneut etwas Pflege-Öl auf Ihre Holz-Gartenmöbel auftragen.

Wassertropfen auf Gartentisch, Sitzgruppe und Co. beobachten:

Wenn Sie wissen möchten, ob Ihre Gartenmöbel aus Holz eine Pflege mit Öl brauchen, können Sie sie im Regen beobachten – oder einfach die Gießkanne aus dem Garten nehmen. Eine Schicht aus Öl auf dem Holz Ihrer Gartenmöbel lässt Wasser abperlen oder vermindert ein schnelles Eintrocknen des Wassers. Die Wassertropfen ziehen schnell in das Holz ein? Dann ist wenig Öl auf der Oberfläche Ihrer Gartenmöbel vorhanden.

Die Farbe Ihrer Gartenmöbel hat sich verändert:

Die im Holz Ihrer Gartenmöbel enthaltenen Öle werden durch die Witterung mit der Zeit ausgeschwemmt. Sie müssen regelmäßig erneuert werden, um farblichen Veränderungen der Möbel im Garten entgegenzuwirken: Ohne den Schutz durch spezielles Öl wird das Holz zunächst gelblich-braun. Wenn die Sonne auf das Gartenmöbel-Set scheint, führen UV-Strahlen zum Abbau von Lignin, einem natürlichen Bestandteil von Holz. Regen verfärbt Ihre Gartenmöbel aus Holz dann zusätzlich: Das Holz von Tisch und Sitzgarnitur verliert weitere chemische Komponenten, bis die Oberfläche gräulich aussieht. Leider wird das Holz von Gartenmöbeln oft nicht gleichmäßig grau. Ein Grund mehr, mit der richtigen Pflege alle Möbel für Terrasse und Garten vor ungewünschter Verfärbung zu schützen!

Ihre Gartenmöbel aus Holz benötigen Pflege mit Öl? Beachten Sie unbedingt das Wetter: Zwar macht die Arbeit im Garten bei warmen und trockenen Temperaturen sowieso mehr Spaß, aber das Garten-Thermometer ist auch wichtig für die Öl-Pflege. Hier gilt: Es sollte weder zu warm noch kälter als 8 Grad Celsius sein. Sonst hat die neue Öl-Schicht von Gartentisch, Sitzgarnitur und Gartenbank schnell Flecken – oder trocknet gar nicht. Wichtig ist auch die Luftfeuchtigkeit: Ist sie zu niedrig oder zu hoch, wird der Pflege-Anstrich im Garten schwierig. Denn trockene Luft im Garten kann vorab zum Beispiel zu Rissen und Strukturveränderungen im Holz führen. Zu hohe Luftfeuchtigkeit hingegen verhindert, dass der Holz-Anstrich langfristig hält.

Neben dem Wetter im Garten gibt es jedoch noch andere Aspekte, die bei der Pflege Ihrer Gartenmöbel aus Holz wichtig sind. Anfangen sollten Sie mit der richtigen Reinigung. Was Sie dabei beachten müssen, erfahren Sie im nächsten Abschnitt.

Gartenmöbel aus Holz – Am Anfang steht die Reinigung

Sobald sich die Sonnenstrahlen wieder für längere Zeit am Himmel zeigen und die Temperaturen milder werden, ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um Ihre Gartenmöbel aus Holz aus dem Winterquartier zu entlassen. Haben Sie Ihre Terrassenmöbel in den kalten Wintermonaten fachgerecht eingelagert, ist häufig gar nicht so viel zu beanstanden. Dennoch ist die Vorarbeit bei der Renovierung von Gartenmöbeln aus Holz enorm wichtig! Die Pflege von Holz-Gartenmöbeln unterscheidet sich nämlich von der für einen Gartentisch oder eine Essgruppe aus Plastik, Metall oder Rattan. Begutachten Sie Ihre Holzmöbelstücke darum zunächst und stellen Sie fest, ob sich Splitter oder andere Beschädigungen am Holz befinden, etwa Pilzbefall oder Insektenfraß. Schließlich soll es sich auch langfristig lohnen, wenn Sie Ihre Gartenmöbel aus Holz aufpeppen möchten.

Sind Ihre Holzmöbel in einem ausreichend guten Zustand, können Sie mit einer intensiven Reinigung fortfahren – unabhängig davon, ob die Einrichtung in Ihrem Garten geölt, lasiert oder unbehandelt ist. Neben Staub und Schmutz sollten Sie Ihr Augenmerk auch darauf legen, eventuell vorhandene Lackreste gründlich zu entfernen. Für diesen Pflegeschritt eignen sich eine Scheuerbürste und Seifenlauge am besten. Wer Wert auf eine schonende Reinigung legt, verwendet für die Lauge idealerweise Naturseife, deren rückfettende Öle den natürlichen Holzschutz ergänzen. Haben Sie besonders anspruchsvolle Gartenmöbel, bietet sich zudem ein spezieller Holzreiniger an. Nach der sorgfältigen Reinigung ist es wichtig, dass Sie Ihre Holzmöbelstücke vollständig trocknen lassen – am einfachsten geht das natürlich an der frischen Luft bei mildem Frühlingssonnenschein.

Schmirgelpapier hilft Ihnen dabei, die vorherige Lackschicht im Anschluss vollständig abzutragen und kleinere Unebenheiten zu beseitigen. Damit haben Sie bereits den Grundstein dafür gelegt, dass Ihre Gartenmöbel aus Holz wieder in frischem Glanz erstrahlen und die Wohnlichkeit Ihrer Terrasse gekonnt unterstreichen!

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Gartenmöbel aus Holz Haus

So bereiten Sie Ihre Gartenmöbel aus Holz frisch auf

Befinden sich lose Teile an Ihren Terrassenmöbeln? Diese sollten natürlich wieder angeleimt werden, bevor Sie mit dem endgültigen Anstrich fortfahren. Entfernen Sie dazu die alten Leimreste mit einem Messer und füllen Sie eventuell bestehende Löcher und Risse mithilfe spezieller Holzpaste. Eine stabile Verbindung gilt es für den passenden Sitzkomfort ebenfalls zu beachten. Tauschen Sie rostige Schrauben darum unbedingt aus, bevor sie Korrosionsflecken auf Ihren Holzmöbelstücken hinterlassen, und ziehen Sie lockere Schrauben fest an.

Sind Sie mit dem Ergebnis Ihrer Aufarbeitung zufrieden, können Sie Ihre Gartenmöbel aus Holz optional nochmals mit einem feinen Schleifpapier bearbeiten. Auf diese Weise erzielen Sie eine polierte, angenehm glatte Oberfläche – die ideale Bühne für einen frischen Farbanstrich! Für den letzten Schliff sorgt die erneute Reinigung mit einem feuchten Tuch, um Ihre Terrassenmöbel von kleinen Holzspänen und Splittern zu befreien. Verzichten Sie auf Mikrofasertücher, da diese dem Holz natürliche Öle entziehen können.

Gartenmöbel aus Holz richtig pflegen

Lasuren und Öle schützen Ihre Gartenmöbel aus Holz nicht dauerhaft vor Umwelteinflüssen und müssen daher regelmäßig erneuert werden. Haben sich Ihre Terrassenmöbel mit der Zeit verfärbt und eine graue Patina gebildet, gibt es im Fachhandel speziell auf Ihre Möbelstücke abgestimmte Mittel zum „Entgrauen“. Diese helfen Ihnen dabei, Ihre Gartenmöbel zu schützen und einer weiteren Verfärbung entgegenzuwirken. Für einen gleichmäßigen Auftrag eignet sich ein Pinsel am besten. Halten Sie die auf dem Pflegeprodukt angegebene Einwirkzeit ein – meistens handelt es sich um etwa 10 Minuten – und entfernen Sie die gelösten Verunreinigungen anschließend mit einem Schleifvlies und Wasser.

Gartenmöbel aus Holz streichen

Um das Beste aus Ihren Terrassenmöbeln herauszuholen und gleichzeitig für eine gepflegte Optik im Außenbereich zu sorgen, bieten sich Holzöle an. Beim Kauf von Öl sollten Sie nicht nur auf den Preis achten: Das perfekte Öl für Tisch und Sitzgruppe darf kein schädliches Lösungsmittel enthalten. Stattdessen sollte es entweder speziellen UV-Schutz für Möbel im Garten bieten oder Pigmente enthalten. Aber Achtung: Öl mit Pigmenten gibt Ihrer Lounge oder Ihrem Gartentisch direkt eine ganz neue Farbe! Eine gute Wahl für die Möbel im Garten und auf dem Balkon sind natürliche Öle – zum Beispiel Walnuss-Öl oder Lein-Öl.

Bevor Sie Ihrer Sitzgarnitur einen neuen Anstrich verleihen, sorgen Sie am besten für eine passende Unterlage. Die schützt zum Beispiel den Terrassenboden vor Farbflecken. Klebeband verhindert das Übermalen auf Teile Ihrer Garteneinrichtung, die kein Öl vertragen. Tragen Sie die neue Schutzschicht mit einem Pinsel oder einem Tuch aus Baumwolle auf. Fahren Sie dabei stets die Holzmaserung nach. Damit Ihre Sitzgruppe, Ihr Tisch oder andere Gartenmöbel aus Holz fleckenfrei trocknen, stellen Sie sie am besten in den Schatten. Wie lange Ihr Möbelset dort trocknen muss, entnehmen Sie der Öl-Gebrauchsanweisung. Schließlich können Sie die neue Schicht aus Öl mit einem Baumwolltuch polieren.

Gute Gründe für die Pflege von Gartenmöbeln aus Holz

Möbel für Garten, Terrasse und Balkon aufzufrischen, bedeutet also etwas Aufwand. Tropenhölzer sind deswegen schnell die erste Wahl für die Einrichtung im eigenen Garten. Teak, Akazie und ähnliche Hölzer aus tropischen Gebieten sind witterungsbeständig und brauchen zumindest keine allzu aufwändige Pflege. Neben beispielsweise Akazienholz werden aber auch FSC-zertifizierte Hölzer aus Deutschland verwendet, um Möbel für den Garten zu bauen – diese brauchen jedoch besonders regelmäßige Pflege.

Indem Sie Ihr Set an Holzmöbelstücken ölen, geben Sie Ihren Gartenmöbeln aus Holz Jahr für Jahr den ursprünglichen Witterungsschutz zurück. Außerdem ist das robuste Material auf diese Weise bestens gegen neue Verschmutzungen gerüstet und erhält seinen natürlichen, warmen Holzton auch bei langem Gebrauch im Garten zurück.

Mit der richtigen Pflege verhelfen Sie den Möbeln in Ihrem Garten nicht nur zu mehr Langlebigkeit, sondern profitieren außerdem von einer schönen Optik und einem unvergleichlich gemütlichen Ambiente im Freien! Worauf warten Sie noch? Frischen Sie Ihre Gartenmöbel aus Holz für den Frühling auf und setzen Sie strahlende Akzente in Ihrer grünen Entspannungsoase!